In seinen farbigen Porträts und Genreszenen aus Deutschland und der Welt hat Robert Lebeck das Zeitgeschehen festgehalten. Er hatte unverschämtes Glück: Er durchlebte eine Zeit des Wohlstands im Westen Deutschlands, und der „Stern“ schickte seinen Fotoreporter hinaus, an die politischen Brennpunkte, die spannenden, herrlichen und elenden Orte, zu den Menschen und Ereignissen. Lebeck fotografierte Zeiträume, Denkräume, Kulturräume. Er illustrierte die Vorstellung der Deutschen von den großen und kleinen Dingen draußen in der Welt. Unverschämtes Glück ist Fortsetzung und Gegenstück seines Bandes „Vis-à-vis“. Nach den Schwarzweiß-Bildern sind hier erstmals seine Farbfotografien zu sehen. In vier Kapiteln – Romanze, Komödie, Satire, Tragödie – nimmt er den Betrachter mit auf seine Reisen nach Rußland und Bangladesch, Irland und Papua-Neuguinea, China und Brasilien, zu Salvador Dalí und Joseph Beuys, Pelé und Romy Schneider, zu den Schönen und Reichen und den Ärmsten der Armen.